Treppenlift-Service: Diese Serviceleistungen sind wichtig
Treppenlifte erweisen sich heute für viele mobilitätseingeschränkte Menschen als Schlüssel dafür, weiter selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben zu können. Auf diesem Weg lassen sich Treppen ohne fremde Hilfe überwinden und so die Mobilität zu Hause wieder komplettieren. Wer einen Treppenlift kaufen möchte, sollte dabei allerdings nicht nur das Modell und den Preis berücksichtigen, sondern sich auch die Leistungen im Hinblick auf den Treppenlift-Service genauer anschauen. Diese können nämlich mitunter entscheidend sein. Doch was gehört alles zum Treppenlift-Service und welche Serviceleistungen sind dabei essenziell?
Treppenlift-Service beginnt bereits beim Kauf
Wer einen Treppenlift kauft, kann sich schon dabei einen Überblick über den Treppenlift-Service beim jeweiligen Anbieter verschaffen. Schließlich gehört eine umfassende Beratung und auch ein freundlicher Umgang bereits zu den Service-Leistungen. So sollte die Montage im Angebot des Fachhändlers enthalten sein. Ferner ist es wichtig, dass Käufer vom Monteur eine umfassende Einweisung in die Benutzung des Treppenlifts erhalten. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die eigene Sicherheit durch Bedienfehler nicht beeinträchtigt wird. Ein reiner Verweis auf die Bedienungsanleitung wäre hingegen eher schlechter Service.
Wichtige Elemente des Treppenlift-Services
Am wichtigsten ist der Treppenlift-Service jedoch im alltäglichen Leben. Für Betroffene ist es nämlich essenziell, dass der Treppenlift nahezu ohne Unterbrechungen funktioniert. Sollte dies nicht gewährleistet werden, wird die Mobilität am Ende trotz Treppenlift wieder eingeschränkt. Aus diesem Grund sind die folgenden Aspekte äußerst wichtig:
Regelmäßige Wartung: Die Basis für Langlebigkeit und Kostenreduktion
Die Treppenlift-Wartung ist sehr wichtig. Nur so lassen sich beginnende Schäden vorzeitig beheben, ohne das hohe Zusatzkosten entstehen. Über die regelmäßige Wartung des Lifts schließen Nutzer und Anbieter im Regelfall einen Wartungsvertrag. Während die erste Wartung noch häufig kostenfrei ausfällt, werden danach 100 bis 300 Euro pro Jahr fällig. Der Wartungsprozess umfasst dabei vor allem diese Tätigkeiten:
- Reinigung aller wichtigen Komponenten: Dabei geht es vor allem um die Bedienelemente, den Sitz, die Lehnen und Fußstützen sowie um alle Sicherheitselement. Dies spielt vor allem bei Außenliften eine wichtige Rolle.
- Prüfung der Funktionalität aller Komponenten: Hierbei nimmt der Monteur vor allem die Verschleißteile wie den Akku sowie die Elektronik genauer unter die Lupe.
- Vorzeitiger Austausch von Kleinteilen: Sehen gewisse Kleinteile so aus, als ob der endgültige Verschleiß nicht mehr weit ist, werden diese während der Wartung ausgetauscht.
- Reparaturen: Sollten bei der Wartung kleinere Defekte festgestellt werden, wird der Monteur diese im Verlauf des Wartungsprozesses ebenfalls beseitigen.
Grundsätzlich müssen Treppenlifte einmal jährlich gewartet werden. Bei einem Außenlift wird hingegen zweimal pro Jahr eine Wartung empfohlen. Im Normalfall meldet sich der Treppenlift-Anbieter selbstständig beim Kunden, um einen entsprechenden Termin zu vereinbaren.
Treppenlift-Reparatur: Wenn es schnell gehen muss
Wie bei allen technischen Geräten kann leider auch ein Treppenlift Defekte aufweisen. Zusätzlich unterliegen einige Komponenten einem höheren Verschleiß. Doch für viele Betroffene ist es ein Schock: Plötzlich funktioniert der eigene Treppenlift nicht mehr. Die Dramatik wird am folgenden Beispiel besonders deutlich:
Beispiel: Treppenlift-Defekt verhindert ein Verlassen des Hauses
Eine mobilitätseingeschränkte Person wohnt in einem Haus und schläft im ersten Stock. Wenn am Morgen plötzlich der Treppenlift nicht mehr funktioniert, kommt der Betroffene nicht mehr in die Küche im Erdgeschoss und kann auch sein Haus nicht mehr verlassen.
In solchen Situationen muss es sehr schnell gehen. Aus diesem Grund sollte ein Treppenlift Anbieter einen Notfallservice zur Verfügung stellen, der 24 Stunden pro Tag und 7 Tage die Woche erreichbar ist. Zusätzlich sollte der Treppenlift-Anbieter über ein dichtes Service-Netz in der eigenen Region verfügen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass Betroffene wirklich schnell die nötige Hilfe erhalten.
Zusätzlich sollten Käufer schon vorab klären, wie es um Garantieleistungen steht. Dabei ist sowohl die Länge einer Garantie interessant als auch die Frage, was sie abdeckt. Häufig werden Verschleißteile wie der Akku nämlich davon ausgenommen. Trotzdem lohnen sich Garantien von 12 bis 24 Monaten, um eventuell hohe Kosten für Reparaturen zu umgehen.
Die gesetzliche Gewährleistung gilt zwar auch 24 Monate lang, hilft aber vor allem in den ersten 12 Monaten. Danach kehrt sich die Beweislast jedoch um und der Kunde muss nachweisen, dass ein Defekt auf einen Mangel zurückzuführen ist, der schon vor dem Kauf existierte.
Tipp: Viele Treppenlift-Anbieter haben informative Websites
Bei Problemen mit dem eigenen Treppenlift kann es sich lohnen, einen Blick auf die Website des Treppenlift-Anbieters zu werfen. Dort existieren mitunter Informationen zur „Ersten Hilfe“. Mitunter lassen sich kleinere Defekte auf diese Weise eigenhändig beseitigen. Auch wenn dies bei weitem nicht immer funktioniert, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert.
Ersatzteil-Service
Eine schnelle Reparatur ist wichtig und wünschenswert. Häufig wird dies jedoch nur möglich, wenn die Ersatzteile für den Treppenlift auch vorrätig oder sehr schnell zu beschaffen sind. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich über die Situation beim jeweiligen Treppenlift-Anbieter zu informieren. In den meisten Fällen spezialisieren sich kleinere Anbieter auf die Modelle bestimmter Hersteller und haben dann auch die nötigen Ersatzteile oft vorrätig. Bei Treppenlift-Anbietern mit großem Sortiment sollten Kunden hingegen schon beim Kauf nachfragen, wie es um die Ersatzteil-Situation steht.
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