Rückkauf des Treppenlifts: Welche Möglichkeiten haben Verkäufer?

Wer einen Treppenlift kauft, benötigt diesen gerade im Alter dauerhaft. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen ein Verkauf des Treppenlifts sinnvoll sein kann. So zum Beispiel ein Umzug in eine ebenerdige Wohnung oder der Übergang in die stationäre Pflege. In jüngeren Jahren kann es mitunter auch einfach zu einer Verbesserung der gesundheitlichen Situation kommen, so dass der Treppenlift nicht mehr benötigt wird.

Rückkauf des Treppenlifts: Viele Fachhändler bieten entsprechende Möglichkeiten

Vom Rückkauf eines Treppenlifts wird immer dann gesprochen, wenn der bisherige Fachhändler den Treppenlift vom Eigentümer zurückkauft. Diese Transaktion ist auch die Treppenlift-Anbieter lukrativ. Sie können diese aufbereiten und danach entweder gebraucht verkaufen oder verleihen. Aus diesem Grund stellen immer mehr Anbieter entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung. Somit kann es sich also lohnen, bei der Treppenlift-Firma anzufragen, ob ein Rückkauf möglich ist.

Welche Vorteile bringt der Rückkauf des Treppenlifts mit sich?

Welche Vorteile bringt der Rückkauf des Treppenlifts mit sich?

Die Vorteile eines Rückkaufs für den Eigentümer liegen klar auf der Hand:

  • Keine Angebotssuche: Stellt der eigene Treppenlift-Anbieter einen Rückkauf zur Verfügung, muss der Eigentümer nicht erst nach anderen Angeboten für einen Verkauf suchen.
  • Kein Aufwand: Bei einem Rückkauf bietet das erwerbende Unternehmen zudem auch eine fachgerechte Demontage und Abholung an. Somit müssen sich Betroffene auch darum nicht kümmern.

Grundsätzlich stellt der Rückkauf vom eigenen Dienstleister also eine bequeme und schnelle Lösung dar.  

Hat der Rückkauf des Treppenlifts auch Nachteile?

Der Rückkauf hat keine generellen Nachteile. Es kann jedoch passieren, dass Verkäufer dabei nicht den besten Preis erzielen. Wird nur ein Angebot eingeholt, lässt sich dieses nur schwer bewerten. Erst durch Vergleichsangebote ist eine fundierte Beurteilung des Preisangebots möglich.

Tipp: Nicht allein auf das Rückkauf-Angebot setzen

Wer seinen Treppenlift zum bestmöglichen Preis verkaufen möchte, sollte nicht allein auf das Rückkauf-Angebot setzen. Häufig lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und damit am Ende eine informierte und ökonomisch optimale Entscheidung zu treffen.

Ist der Privatverkauf des Treppenlifts eine gute Alternative?

Neben den Verkauf an einen Treppenlift-Anbieter besteht zudem die Option, einen Privatverkauf anzustreben. Heute existieren zahlreiche Plattformen für Kleinanzeigen und Gebrauchtverkäufe, auf denen sich entsprechende Anzeigen platzieren lassen. Dabei ist jedoch einiges zu beachten:

  • Abbau: Es findet im Normalfall kein fachgerechter Abbau statt. Diesen muss der Verkäufer in Eigenregie im Verwandten- oder Bekanntenkreis organisieren. Hier sollte also ein gewisser Zeitaufwand (mehrere Stunden) einkalkuliert werden. Alternativ lässt sich in der Anzeige festlegen, dass der Käufer den Treppenlift abbauen muss.
  • Gewährleistung: Um spätere Nachforderungen zu umgehen, sollte die Anzeige zudem mit dem Zusatz „Ich schließe jegliche Sachmangelhaftung aus. Die Haftung auf Schadenersatz wegen Verletzung von Gesundheit, Körper oder Leben und/oder grob fahrlässiger und /oder vorsätzlicher Verletzungen meiner Pflichten als Verkäufer bleibt uneingeschränkt“ versehen (Quelle: Test.de). Auf diesem Weg lässt sich klarstellen, dass der Treppenlift nach dem Prinzip „gekauft wie gesehen“ angeboten wird. Sollten sich später also Mängel herausstellen, kann der Käufer keine Minderung oder Ersatz verlangen.
  • Mängel ehrlich aufzeigen: Trotzdem sollten bekannte Mängel beschrieben werden. So lässt sich der Vorwurf der arglistigen Täuschung vermeiden.
Ist der Privatverkauf des Treppenlifts eine gute Alternative?
  • Zahlung: Verkäufer müssen unbedingt auf Barzahlung bei Abholung bestehen. Diese Methode hat sich durchgesetzt, weil dabei niemand Angst haben muss, am Ende kein Geld oder keine Ware zu erhalten.

Der Privatverkauf erfordert einen gewissen Aufwand, kann am Ende durchaus höhere Verkaufspreise bringen. Schließlich müssen Händler im Normalfall ihre Marge für einen Weiterverkauf abziehen.

Wie lässt sich der Verkauf oder Rückkauf eines Treppenlifts generell vorbereiten?

Beim Rückkauf eines Treppenlifts fällt die Vorbereitung eher gering aus. Im Normalfall genügt ein Anruf beim Support, da der Anbieter alle Daten zum einst gelieferten Treppenlift gespeichert haben dürfte.

Wie lässt sich der Verkauf oder Rückkauf eines Treppenlifts generell vorbereiten?

Ist hingegen ein Verkauf an einen anderen Anbieter oder ein Privatverkauf geplant, sollten Verkäufer folgende Daten im Vorhinein recherchieren:

  • Baujahr
  • Das jeweilige Modell
  • Datum des Einbaus
  • Genaue Zustandsbeschreibungen von Mängeln
  • Häufigkeit der Nutzung (Wie viele Personen?)
  • Standort (draußen oder drinnen?)

Mit den Informationen lassen sich Kaufangebote von anderen Händlern einholen oder auch Anzeigen für einen Privatverkauf verfassen. Wenn diese zunächst fehlen, kommt es zu Nachfragen, die den Prozess deutlich verlangsamen

Verkäufer sollten keinen zu hohen Verkaufspreis erwarten

Geht der Verkauf in die heiße Phase, sollten Verkäufer keine zu hohen Preise erwarten. Dies liegt zum einen an der Tatsache, dass die Liftschienen sich häufig nicht wiederverwenden lassen. Diese muss der Händler bei einem Weiterverkauf oder der Vermietung sowieso individuell als Maßanfertigungen erstellen. Zusätzlich enthalten Treppenlifte Verschleißteile, die mit der Zeit einfach an Wert verlieren.

Wovon hängt der mögliche Verkaufspreis noch ab?

Darüber hinaus hängt es jedoch auch vom allgemeinen Zustand des Treppenlifts ab, wie viel Käufer dafür zu zahlen bereit sind. Regelmäßige Wartungen, ein gut gepflegtes Gerät von einem Markenhersteller sowie Mängelfreiheit sind durchaus Faktoren, die einen verkauf am Ende lukrativer machen.

Hinweis: Abbau und Abholung mindern den Preis

Zusätzlich ist zu beachten, dass der Abbau und der Abtransport durch den aufkaufenden Händler ebenfalls Geld kosten. Normalerweise wird die Gebühr dafür gleich mit dem Kaufpreis verrechnet. Dieser fällt somit geringer aus.